Meine Kugel hat beschlossen, meine Forums-Abstinenz zu boykottieren (und meine Glückssträhne geht weiter).
Gestern ist Folgendes passiert:
Bei ca. 155 km/h (es geht bergauf und ich "beschleunige") überfahre ich eine moderate Querfuge. Daraufhin kuppelt die Automatik aus, die Batteriewarnleuchte geht an und wieder aus, und im unteren Bereich des FIS, wo die Gänge angezeigt werden, blinkt es rot. Weder Bremsen noch manuelles Schalten bewegen das Getriebe, wieder zu schalten oder die Kupplung, wieder zu schließen.
Ich mach den Warnblinker an und lasse ausrollen (oh, es gibt in Deutschland noch Autobahnen ohne Standstreifen :O), dann mache ich die Zündung aus. Danach will das Auto nicht mehr anspringen, egal in welcher Stellung der Schalthebel ist. Irgendwann, beim beim x-ten Versuch geht es dann plötzlich doch wieder.
Ich bin dann vorsichtshalber ohne Tempomat und mit dem Schalthebel in der manuellen Gasse weiter gefahren.
Leider musste ich dann noch tanken. Danach sprang das Auto wieder nicht an.
Beim Versuch, es wegzurollen, stelle ich fest, dass in Stellung N ein unüberwindbarer Widerstand zu fühlen ist, das Getriebe steht also gar nicht auf N und hat auch nicht ausgekuppelt.
Daraufhin öffne ich die Haube und versuche mit der Hand, den Hebel oben am Getriebe zu bewegen (ist das die Kupplung?). Nach einigen Versuchen zischt es vernehmlich, die Hydraulikpumpe springt an und der Hebel bewegt sich mit Entschiedenheit nach hinten. (Wirkt, als hätte da was geklemmt). Beim nächsten Versuch springt die Kugel sofort an und benimmt sich normal. Der Rest der Fahrt ohne Auffälligkeiten, allerdings alles andere als entspannt, weil ich ständig mit "einem Ohr am Getriebe" fahre.
Heute früh springt er wieder nicht an. Die gestern versuchte Technik, den ominösen Hebel wieder gangbar zu machen führt zu keinem Ergebnis. Dafür fällt mir auf, dass dieser Hebel an einem Seilzug hängt, der ziemlich locker eingehängt wirkt und an seinem Ende irgendeine Kombination aus einer Feder, einer dicken Mutter und einem Blech trägt, die da etwas unmotiviert rumlommelt.
Dazu wäre zu sagen, dass jeder Schaltvorgang seit der Getriebeüberholung im letzen Herbst (keine Reparaturen am Gangsteller selbst) von einem lauten "Klack" begleitet wird, ansonsten aber alles sehr geschmeidig lief (smoothes Kuppeln, kurze Schaltpausen, Pumpe läuft selten).
Hat jemand ne Idee? Was mach' ich jetzt?
Wer kann das in Ordnung bringen?