mercredi 24 février 2016

BMW Typ F20 (116i)

Wie angedroht, bin ich fremdgegangen und habe letzte Woche mit Frauchen unseren Halbjahreswagen in testosteron-blau in Kamenz bei
der dortigen BMW-Vertretung abgeholt.

Nach Abholung Donnerstag sind wir zunächst nach Dresden ins Hotel gefahren. Es fiel mir anfangs schon schwer, die Zeit bis zur Rückfahrt
Sonntag Früh mit Spaziergängen und Kultur zu füllen, aber das war Bestandteil der Verhandlungen mit der Regierung; zudem erwies es
sich als sehr kurzweilig, und ich bin sehr froh, darauf eingegangen zu sein.

Doch nun endlich zum BMW. Es wird niemanden hier überraschen, wenn ich sage, dass einerseits dreizehn Jahre Unterschied sehr
spürbar sind, andererseits aber das Rad auch nicht neu erfunden wurde. Der 1er befindet sich quasi im Neuwagenzustand, riecht und
sitzt sich entsprechend. Außenoptik seeehr dynamisch, für mich als A2-Fahrer gewöhnungsbedürftig, weil an der Grenze zur "Prolligkeit".
Die im Paket enthaltenen Räder sind sicher überdimensioniert: Mischbereifung mit 225/45-17" vorn und 245/40/17" hinten - für einen
135i okay, als 116i DER Blender schlechthin... :D

Also 'rein ins kuschelige Alcantara mit dem spacigen Namen Hexagon. Durch die im M-Paket enthaltenen Sportsitze fühlte ich
mich direkt im Maßanzug. Viele Verstellmöglichkeiten, optimale Sitzposition. Sicht allerdings ziemlich lausig im Vergleich zum A2.
Aber halt! Wollte ja gar nicht vergleichen! :janeistklar: - Bedienung komplex, aber logisch. Kein Problem. Ach, zum Thema Sicht gehören
ja auch die Spiegel - und die sind klasse, besonders die Seitenspiegel. Raumgefühl ist...na ja, wie'n 1er, d. h. Golf minus X.

Fahren: Schön. Die 136 Pferdchen wirken sehr austrainiert, der twin-Turbo bläst ganz schön, wenn man es will, die 8Gang-Automatik sorgt
im "Komfort-Modus" für niedrige Drehzahlen und seidenweiche Gangwechsel. Meine ursprüngliche Befürchtung, dass mir - unabhängig
vom 75 PS-Motörchen im A2 - der 116er als zu schwachbrüstig erweisen würde, habe ich nach gut sieben Std. Fahrt ad acta legen können.
Das M-Sportfahrwerk ist noch komfortabel und federt satt ein und aus. Der Geräuschpegel ist angenehm, wobei der Auspuffsound sehr
unspektakulär ist - kann man das überhaupt den sound betreffend so ausdrücken? :confused:

Recht ausgeruht sind wir also Sonntag Nachmittag wieder Zuhause angekommen; ich habe das Mäusekino noch gecheckt und 8,1 l
Verbrauch notiert. Bei den Schluppen und ca. 140 km/h auf BAB bei Regen geht das m. E. in Ordnung.

Nun kann man natürlich die Frage stellen, ob sich die Ausgabe von 20 tsd. Euro gelohnt hat. Meines Erachtens eine akademische Frage, denn
es gibt zu viele Faktoren, und sie eindeutig beantworten zu können. Tatsächlich hatte ich eine gewisse Art von Wollust (trotz des Regens)
beim Fahren. Etwas abgemildert, aber doch spürbar, hatte ich diese jedoch auch Montag Morgen, als ich wieder im A2 saß, den bequemen
Einstieg, die gute Sicht nach allen Seiten, die erhabene Fahrposition, sowie den Bose-Sound genießen konnte...
Aber halt! Wollte ja gar nicht vergleichen! :janeistklar:

Gern spinne ich das Thema hier weiter, da ich selbst neugierig bin und mich durchaus in der Lage fühle, hier Fakten objektiv und das
"feeling" subjektiv zu bewerten.


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