mercredi 30 novembre 2016

ADAC-"Werkstatttest" : Lächerlich...

Eben bin ich kurz einen Artikel gestolpert, der den "neuen ADAC-Werkstatttest" beschreibt:

Das interessiert einen ja schon etwas… aber beim Durchlesen zeigt sich, daß lediglich völlig banale "präparierte Fehler" benutzt wurden:

Zitat:

Insgesamt besuchte der ADAC während seines Werkstatttests 75 Betriebe in der ganzen Republik und teste diese stichprobenartig in den Bereichen Kundenbetreuung und Arbeitsqualität. Zu diesem Zweck kreierte man im Vorfeld an den Testwagen jeweils fünf Mängel, wie etwa zu wenig Kühlflüssigkeit, gelöste Leitungen unter dem PKW oder defekte Nebelschlussleuchten.
Unter "Werkstatt-Test" verstehe ich nun wirklich etwas Anspruchsvolleres als solche banalen Kleinigkeiten zu "testen"…

Es handelt sich also lediglich um die Kontrolle, ob die Leute in der Werkstatt fähig sind, eine bereits existierende Inspektions-Checkliste Position für Position diszipliniert abzuarbeiten- das fast so, als wenn man testen wollte, ob die Mitarbeiter in der Werkstatt wenigstens des Lesens und Schreibens mächtig sind… :D

Solche "Tests" sind eines Autoclubs unwürdig, der so stinkreich ist, daß er auch mal richtig anspruchsvolle tests durchziehen könnte…. aber die Verbandelung mit der Autoindustrie ist wohl trotz der Skandale immer noch viel zu extrem, um auch nur ansatzweise die Ansprüche der Mitglieder zu vertreten…

Meiner Meinung nach zeigt sich die Qualität einer Werkstatt dort, wo mit Intelligenz und Fähigkeit zu systematischer und schlüssiger Diagnose sowie PROFUNDEM WISSEN über die aktuelle Autotechnik sowie viel ERFAHRUNG auf kostensparende Art Diagnostik betrieben wird, eine völlige Transparenz gegenüber dem Kunden an den Tag gelegt wird und auch (aus Kundenperspektive) kostenoptimierte (möglicherweise auch mehrere alternative) Lösungen des gefundenen Problems präsentiert, mit dem Kunden als Entscheider diskutiert und dann entsprechend des im Gespräch gegebenen Kostenrahmens auch tatsächlich im Endergebnis das Problem dauerhaft lösen.

Wie gut das durchaus auch bei Werksvertretungen laufen kann, habe ich glücklicherweise in der Vergangenheit erleben können, zwei mal wegen subjektiver Motorprobleme mit einem Audi 80 vorgefahren, mit teurer Reparatur gerechnet. In Ehren erfreuter Meister fährt Probe, hört sich sorgsam nachher den Motor an - und sagt bei km Stand 175.000, daß da NICHTS zu machen sei . es sei denn, die etwas lauteren Hydraulikstössel würden mich stören…
Abgegeben habe ich den Wagen dann mit rund 300.000km und weiterhin perfekt laufendem Motor…

SO ETWAS sind Dinge, an welchen Man die Spreu vom Weizen trennen kann..

Auch, wenn Werkstätten NICHT unüberlegt einfach nur noch unbeholfen und mehr oder weniger planlos Komponenten austauschen, sondern ggf auch mal sich zuvor über komplexe und/oder seltene Probleme klug machen, bevor sie (durchaus sicher oftmals ungewollt, aber trotzdem fälschlich) Kosten explodieren lassen…

Ich finde es auch erstklassig, wenn bspw. bei unregelmäßig auftretenden Problemen Herr Otto in Aachen anbietet, den Wagen erst einmal ein paar Tage selber zu fahren, bis das Problem auftritt, um dann per VCDS mitzuschneiden, was in der Situation passiert - um zu hohe Kosten und unnötige Aktionen zu vermeiden….

ADAC-Tests_ zunehmend lächerlich!

Eine historische SCHANDE für den ADAC war, daß es keineswegs der superreiche ADAC, sondern eine Autozeitschrift (sic!) es war, die EIGENE knallharte Crashtests als erste öffentlich machten: Auto, Motor und Sport vor einigen Jahrzehnten…. Erst einige Jahre später kopierte der ADAC das damals…. hochnotpeinlich...


...


Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire